Rosa Luxemburg Konferenz


Dokumentation der Rosa Luxemburg Konferenz

am 1. September 2016 in Berlin.

Rosa Luxemburg ist für ein Großteil der Linken eine politischen Märtyrerin, ja eine Heilige. Aber wird ihr politisches Denken, wird sie sie als Demokratisierungstheoretikerin, als Kritikerin der Globalisierung wirklich ernstgenommen?
Viele sind sich darüber einig: Rosa Luxemburgs Leben und Werk ist von höchster Aktualität. Aber was bedeutet das?
Auf der Konferenz ging es darum, neue Aspekte der Rezeptionsgeschichte Rosa Luxemburg zu erschliessen wie auch ihr Konzept eines demokratischen Sozialismus und ihre Akkumulationstheorie neu gewichtet wurden.
Was versteht sie eigentlich unter der „Freiheit der Andersdenkenden“? Von allen politischen Lagern instrumentalisiert, wurde die Idee Luxemburgs völlig verkürzt rezipiert, was zur Folge hatte, dass das Verhältnis von Freiheit und Sozialismus, von öffentlicher Stimmung und Demokratie unterthematisiert wurde. Dies war vor allem Gegenstand des Referates von Volker Caysa.
Auch die Akkumulationstheorie Luxemburgs ist als eigenständige Weiterentwicklung der Marxschen Akkumulationstheorie noch gar nicht verstanden worden, weil sie erklärt, warum die kapitalistische Gesellschaftsform sich bisher immer wieder, trotz aller Krisen, reproduzieren und stabilisieren konnte. Das war Gegenstand der Ausführungen von Michael Brie.

 

Die Künstlerphilosophin Dr. Konstanze Caysa eröffnete am Donnerstag, den 22. September 2016 um 20Uhr mit ihrem

Manifest für die Große Sehnsuchtskunst die Ausstellung „Interscreen“ im Leipziger Westpol.

Anschließend Podiumsgespräch zum Thema „Notwendigkeit der Avantgarde – Leipzig als Kunstraum Mitteldeutschlands“.

Gäste:

Dr. Konstanze Caysa (Künstlerphilosophin),

Britta Schulze (Künstlerin)

Lea Sauer (Tippgemeinschaft – Jahresanthologie der Studierenden des DLL),

Julian Rauter (Theatermacher aus Leipzig),

Torsten Blume (Stiftung Bauhaus Dessau),

Moderator:

Andreas Peter Pausch (Kulturwissenschaftler)