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Sprech-Komplex

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EVA-MARIA GAUß ist Performancekünstlerin und studierte Philosophie und Theaterwissenschaften an den Universitäten Wien und Leipzig. Außerdem: Zweitstudium Dipl. Sprechwissenschaft an der Universität Halle;
Ausbildung Körpertheater beim Theaterlabor Bielefeld. Diverse Produktionen im Bereich experimentelles Körpertheater, z.T. unter dem Double-Namen „Petra Lum“. Theoretische Arbeitsschwerpunkte: Philosophie des Körpers, Theateranthropologie. Praktische Arbeitsziele: Entwicklung von performativen Sinnerfassungsmaßnahmen als Begegnung von Körper-Praxis und Theorie.

Als Performance Vortrag wird der wissenschafftliche Diskurs mit Ästhetik verknüpft.
Sprechen verlangt die Intention, etwas (zu anderen) zu sagen und birgt das Risiko, etwas gesagt zu haben. Der Weg vom Sagen-Wollen bis zum Gesagt-Haben ist das Thema dieses Performance-Vortrags.

Dazwischen findet sich ein Komplex mehrerer Komponenten, die ineinander greifen und üblicherweise als Modus der Umsetzung (also als Sprechen) hinter das Gesagte zurücktreten.
Der Redefluss der Performance murmelt was von Zeichen, kaut Wörter, plappert über Mitteilung, ruft nach der Stimme und sagt etwas über den Menschen als Person (per-sonare; hindurch klingen).

In diesem Performance-Vortrag ist die Philosophische Anthropologie theoretische Grundlage für die durchgeführte Analyse, in der sprechwissenschaftliche Beobachtungen gedeutet werden. Die körperliche Aktion der Performance hebt diesen Gedankengang auf eine sinnliche Ebene – explizierend, kommentierend, konterkarierend. Der Komplex des Sprechens wird bildlich ausgedrückt und hörbar verschachtelt, er wird körperlich vollzogen und sprachlich nachvollziehbar.

Es werden sprechen:
Helmuth Plessner, Vilèm Flusser, Petra Gehring, Willem Levelt u.v.a.m.

Details

Datum:
13. November 2007
Zeit:
19:15 - 20:45

Veranstaltungsort

HGB, Raum 2.24
Leipzig,

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