Alba D’Urbano ist in Tivoli bei Rom geboren, seit 1997 lebt und arbeitet sie in Leipzig. Sie studierte zunächst Philosophie an der Universität „La Sapienza“ in Rom, dann Malerei an der „Accademia di Belle Arti“. Nach ihrem Malerei-Diplom zog sie 1984 nach Berlin und studierte an der Hochschule der Künste mit dem Schwerpunkt audiovisuelle Mittel. In dem Spannungsfeld, in welchem sich die verschiedenen medialen Sprachen der Kunst heute begegnen und konfrontieren, umfasst ihre Arbeit u.a. Videotapes, Video- und Computer-Installationen, Skulpturen, Fotos, Objekte und Malerei-Arbeiten. Seit Mitte der achtziger Jahre nahm sie an internationalen Film- und Video-Festivals teil, sowie an zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen. Seit 1995 ist sie Professorin an der HGB-Leipzig, wo sie 1998 die Klasse für Intermedia gründete. International bekannt wurde sie v.a. durch ihre mehrteilige Projekte “Hautnah” und “Il Sarto Immortale”, in dem sie ihren eigenen Körper bildlich digitalisierte, um ihn in der Computersimulation und danach in hergestellten computerbedruckten Couture-Artikeln die heute modegelenkte Anonymisierung und Vermarktung der „eigenen Haut“ zu demonstrierent.
Ein Seminar von Hagen Wiel & Konstanze Schwarzwald. Mit freundlicher Unterstützung von ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG / Nietzsche Gesellschaft e.V. / Studentenrat der Universität Leipzig / Studentenrat der HGB