REIHE: Philosophische Dienstagsgesellschaft
Dr. Konstanze Caysa
Die bloße offen praktizierte Gewalt tritt für Hannah Arendt dann an die Stelle der Macht, wenn die Macht verloren ist. Gewalt ist also nicht nur Ausdruck von Machtverlust, sie vernichtet auch Macht, selbst wenn angenommen wird Macht durch Gewalt zu erhalten. Macht und Gewalt sind für Hannah Arendt absolute Gegensätze. Macht ist für sie mit Gewaltlosigkeit identisch und die Rede von gewaltloser Macht demzufolge ein Pleonasmus.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V.